Ich versuche mich eizuleben und erkunde die Strassen. Am Rand gibt es viele Angebot, z.B. Bananen, Fritiertes, Zigaretten, Kongo-Francs, uvm. Es werden auch diverse Dienstleistungen angeboten, Mechaniker reparieren Fahrräder, Mopeds und Autos und ich staune, was alles mit einfachsten Mitteln transportiert wird.
Ich lebe in einem sehr komfortablen Appartement, 24h mit Security bewacht. Dies war so von mir nicht geplant, hat sich via airbnb so ergeben. Die Hauptstrassen sind geterrt, die Seitenstraßen nicht und haben viele Schlaglöcher. Bei meinem Spaziergang kam ich schon nach weniger als einem Kilometer an einfache Wellblechhuetten und einen lebhaften Gemüsemarkt. Ich werde hier viel angesprochen, als Weisser, mal möchte man mir etwas verkaufen, mal einfach nur so ein freundlicher Gruss und relativ selten angebettelt. Bei den Bettlern fällt es mir hier deutlich schwerer vorbeizugehen als in Deutschland. Bei einem monatlichen Durchschnittslohn von 70 Dollar, Frage ich mich, wie eine Familie, die Schulgeld und Miete bezahlen muss, durchkommt. Ich habe sehr grossen Respekt wie hart hier Mancher seinen Lebensunterhalt erarbeitet. Abends bin ich mit M. und S., die für vier Wochen mit einer NGO hier ist, in einem Restaurant. Hier trifft man viele NGOler und zahlt europäische Preise für das Essen. Es ist interessant von denen, die schon lange hier sind, zu hören wie sie die komplexe Situation einschätzen.