Manresa: Tag 20

Ich bekomme mein Essen immer im „Refectoire Manresa“ serviert. Ich habe mich für vegetarisch entschieden und die Köchin versteht ihr Handwerk. Morgens gibt es Brot und Aufstriche und mittags und abends warmes Essen, immer frisch und nie an einem Tag das Gleiche. Die Köchin variiert mit verschiedenen Gemuesen, Salaten und als Beilage mag ich besonders die leicht süßlichen Kochbananen oder gebratene Kartoffeln in Krokettengroesse.Die Mengen würden für drei Personen reichen und ich muss aufpassen, dass ich genügend spazierengehen. Für Ignatius von Loyola war ja Manresa ein wichtiger Ort seines Pilgerweges und so erinnere ich mich bei jedem Essen hier auch an ihn.

Nach dem Mittagessen kommen Babou und Ephrem und berichten mir von dem geplanten Programm für morgen, sie holen mich um 8.30 Uhr mit dem Auto ab.

Danach habe ich noch Lust auf einen Spaziergang und laufe  mal eine neue Strecke. Ich durchquere einen Markt mit vielen Lebensmitteln: Fisch, Fleisch(nicht nach deutschem Hygienegesetz ausgelegt), viel Obst und Gemüse

Danach wunderte ich mich über einen Menschenauflauf auf der Strasse. Ein Mann wird verhaftet und die Menge protestiert lautstark dagegen. Ein Mann mit schicken Anzug versucht es im Gespräch, aber erstmal muss er mit. Schon lange ist das Auto weg und die Menge diskutiert immer noch mit den Polizisten Vorort.

Ich lese ein Schild, auf dem die Fakultäten einer Universität gelistet sind. Es spricht mich eine Professorin an und fraegt wo ich herkomme.Dann will sie meine Handynummer und mich ev. zu den Studenten einladen. Mal sehen, ob daraus noch was wird. 

Auf dem Heimweg sehe ich ein Geschäft, welches Holzkohlegrills verkauft, die viele Frauen am Straßenrand zum Grillen von Maiskolben verwenden. Ich sehe da Batterien und Frage mich für was die. Der junge Mann zeigt mir dann, dass damit ein Luefter betrieben wird, um das Feuer mit Sauerstoff zu versorgen. Er freut sich mir dies zeigen zu können und ich habe dazu gelernt.

Autor: Jutz_2017

Geboren 1961 und beruflich als E-Ing. (FH) in der Automatisierungstechnik tätig. Glücklich verheiratet und Vater von vier erwachsenen Töchtern. Ich engagiere mich gerne im Fairen Handel und in der Flüchtlingsarbeit. Religiös bin ich in der kath. Kirche aufgewachsen und fühle mich in der igantianischen Spiritualität zuhause. Der Interreligöse Dialog mit Muslimen, Hindus und Anderen ist mir wichtig geworden, die Ökumene ist mir eine Selbstverständlichkeit.