Panzi-Krankenhaus: Tag 21

Wie abgesprochen holen mich Babou und Ephrem vor dem Amani um 8.30h ab. Sie führen mich zuerst ins Provinz-Krankenhaus, welches mit 300 Betten das größte Haus in der Provinz ist. Da beide von Beruf Arzt sind, kennen sie auch dort viele Kollegen. Es gibt die grossen Schlafsäle mit vielen Betten nebeneinander und kleine Wohnungen für die, die es bezahlen können. Am Ende sehen wir auf der Kinder Station wie die Mütter gezeigt bekommen, was zuhause wichtig ist.

Danach besuchen wir auf dem Berg gelegen das psychiatrische Zentrum SOSAME, welches in dieser Art das Einzige im weiten Umkreis ist und entsprechend überlaufen ist. Es hat 80 Betten und vier Ärzte. Es werden die Probleme der Familien bei der Versorgung ihrer Angehörigen erwähnt und die Drogenprobleme vieler jungen Menschen. Die Aussicht von hier oben ist sehr schön.

Im Anschluss daran fahren wir ins  10km ausserhalb liegende PANZI-Krankenhaus. Damit hat mein Kongointerresse ja begonnen. Dr. Denis Mukwege ist zwar auf Reisen, aber wir erhalten eine sehr ausführliche Führung. Das Haus hat 460 Betten und 18 Ärzte in 15 Abteilungen, die Gynäkologie ist mit drei Ärzten am besten versorgt, ist ja auch das Spezialgebiet mit internationaler Anerkennung.

Danach haben wir ein Mittagessen in einem typisch einheimischen Restaurant.

Zum Abschluss besuchen wir am anderen Ende von Bukavu das GIZ, welches als deutsch – kongolesische Partnerschaft begann, aber heute mit Geld aus der Schweiz finanziert wird. Ein Italiener erklärt uns hier die Projektideen. Auch von hier hat man eine schöne Aussicht auf den See.

Autor: Jutz_2017

Geboren 1961 und beruflich als E-Ing. (FH) in der Automatisierungstechnik tätig. Glücklich verheiratet und Vater von vier erwachsenen Töchtern. Ich engagiere mich gerne im Fairen Handel und in der Flüchtlingsarbeit. Religiös bin ich in der kath. Kirche aufgewachsen und fühle mich in der igantianischen Spiritualität zuhause. Der Interreligöse Dialog mit Muslimen, Hindus und Anderen ist mir wichtig geworden, die Ökumene ist mir eine Selbstverständlichkeit.